Zu den meist gebauten Modellen des deutschen Automobilherstellers Opel zählen der Opel Kadett bzw. der Opel Astra. Seit 1936 wurden unterschiedliche Modelle des Opel Kadett gebaut. Im Jahr 1991 fand die Umbenennung der Baureihe von Kadett in Opel Astra (vom lat. Stern) statt, wobei die gewöhnliche alphabetisch geordnete Bezeichnung der Baureihen weiterhin beibehalten worden.

Der Opel Astra F gilt als Nachfolger des Opel Kadett E und wurde im Zeitraum von 1991 bis 1998 gebaut. Der Kompaktklassewagen wurde zuerst als drei- und fünftüriges Schrägheckmodell angeboten. Im Mai 1992 kam die klassische Stufenhecklimousine auf den Markt. Im Jahr 1993 wurde das Programm durch eine Cabriolet-Variante erweitert. Eine Rückrufaktion verschiedener Opel Astra Modelle, verursacht durch Konstruktionsfehler am Tank sowie der übermäßig starke Rostbefall, hat für einen negativen Ruf beim Opel Astra gesorgt. Hinzu kamen noch Mängel bei Zahnriemen, der Lichtmaschine und anderen Autoteilen. Folglich wurde 1994 eine Modellüberarbeitung vorgenommen. Verändert wurden folgende Opel Astra Autoteile: die Form der Außenspiegel, der Türgriffe, des Kühlergrills, der Scheinwerfer, der Nebelscheinwerfer, der seitlichen Stoßleisten, des Heckstoßfängers sowie der Dachkantenspoiler. Auch optisch hat sich der Opel Astra F nach dem Facelift verändert. Das Fahrzeug wurde mit verchromten Schriftzügen und dreidimensionalen Emblemen an der Heckklappe versehen. Durch weiße Blinkergläser und getönte Kammerrückleuchten wirkte der neue Opel Astra moderner.
1998 kam der neue Opel Astra G auf den Markt. Das Fahrzeug wurde in mehreren Modellvarianten angeboten: Schrägheck (Astra G CC), Stufenheck (Astra G, Fahrzeugtyp: T98/NB), Kombi (Astra G Caravan), Astra Coupé, Cabriolet (Astra Cabrio, Fahrzeugtyp: T98C). Zahlreiche Ausstattungsmöglichkeiten des Fahrzeugs angefangen bei Opel Astra Comfort, Opel Astra Eco 4, Opel Astra NJoy bis hin zu Opel Astra Linea Rossa und Linea Blu rundeten das umfangreiche Baureihenprogramm des Automobilherstellers Opel AG ab. Opel Astra Autoteile wie Klimaautomatik, Navigationssystem oder Xenon-Scheinwerfer gehörten nicht zu der Grundausstattung des Modells, sondern waren gegen Aufpreis erhältlich. Der Opel Astra G war der erste Opel, der bis zum Jahr 2001 mit einer vollverzinkten Karosserie und danach teilverzinkt angeboten wurde.
Im Jahr 2004 wurde der Opel Astra G durch den Nachfolger Opel Astra H abgelöst. Zu den besonderen Ausstattungsvarianten dieser Baureihe gehören Opel Astra GTC Black & White, Opel Astra Sport Edition, Opel Astra OPC Nürburgring Edition sowie Opel Astra Race Camp. Die letzten zwei gehören zu den Sondermodellen, die in 2008 (OPC Nürburgring Edition) und 2009 (Race Camp) eingeführt wurden. Das Race Camp Modell war nur in Weiß lieferbar, wobei das Dach, der der Kühlergrill, die Außenspiegel sowie die Felgen schwarz lackiert waren. Dieses Sondermodell besaß ein rein mechanisches Fahrwerk. Seit 2009 läuft die vierte Generation von Opel Astra vom Band, Opel Astra J. Das besondere Merkmal des Fahrzeugs ist seine Hinterradaufhängung, die als Verbundlenkerachse mit Wattgestänge ausgeführt ist. Das zusätzliche Wattgestänge nimmt die seitlich einwirkenden Kräfte auf und gestattet dadurch mehr Elastizität. Im Unterschied zu seinen Vorgängermodellen ist das Fahrzeug nur in vier Ausstattungsvarianten erhältlich, wobei der Umfang und der Preis der Ausstattungslinien sehr von dem Land, in dem das Fahrzeugmodell angeboten wird, abhängig sind.

Quelle: opel.de, automobil.de